Die Entwicklung der Technik schreitet immer rasanter voran. Besonders im Bereich der Computer kann man den Neuerungen kaum noch folgen. Computereinsatz in der Medizin ist nichts Neues, aber jetzt sollen auch der Zahnarzt und der Zahntechniker davon profitieren.

Die Technik der Zahnersatzanfertigung ist eine aufwendige und komplizierte Sache. Für jeden Patienten müssen im Vorfeld vom Zahnarzt ein genauer Gebissabdruck in Silikon erstellt werden. Dieser dient als Vorlage für den Zahntechniker, der mit diesem Abdruck ein Gipsmodell anfertigt.

Mit dieser Technik wurden bisher alle notwendigen Austauschprodukte in der Zahnmedizin, jeder Zahnersatz, Brücken und Kronen, hergestellt. Diese Arbeitsweise könnte mit dem Einsatz einer neuen Technik bald der Vergangenheit angehören.

Eine neue Technik soll in diesem Bereich Einzug halten und die Herstellung von Zahnersatz wesentlich vereinfachen.

Mit Hilfe eines 3-D-Scanners wird ein Computerbild der Zähne des Patienten erstellt. Für das Gesamtbild, das zur Herstellung des Zahnersatzes benötigt wird, müssen mehrere Datensätze erstellt werden.
Zwar ist dafür auch ein gewisser Aufwand notwendig, allerdings werden die benötigten Bildsequenzen pro Messposition sehr schnell aufgezeichnet.
Nicht einmal 200 Millisekunden pro Bildsequenz sind hierfür erforderlich.

Das Gesamtbild wird aus den einzelnen Datensätzen zusammengesetzt und ergibt ein exaktes 3-D-Modell des Zahnes.

Auf Basis dieses Computermodells kann der entsprechende Zahnersatz für den Patienten angefertigt werden.

Es wird sogar möglich sein, einen kompletten Kieferbogen virtuell im Computer zu erfassen und darzustellen. Dies ist durch die Technik der Rundumvermessung möglich.

Das neue Verfahren ist zurzeit noch in der Testphase und die Erwartung im Bereich der Zahntechnik ist sehr hoch.
Ein genauer Termin, wann die Zahnärzte die neue Technik in ihrer Praxis einsetzten können, steht noch nicht fest.